Schreiben

Für die Einen eine Freude, für die Anderen eine lästige Pflicht. Für Manche ein lang gehegter, aber unerfüllter Wunsch. Eine Leidenschaft, eine Last, eine Lust, ein Bedürfnis, eine Sehnsucht.
Es gibt unendlich viele Bezüge dazu. Und doch ist das Schreiben oft ein Heilmittel, ein Weg zu sich, ein Weg, die überschäumende Phantasie zu bündeln, ihr einen Weg zu geben.
Die Texte, die entstehen sind vorlesbar, ausdruckbar, plötzlich tatsächlich vorhanden. Was vorher nur im Kopf war, ist plötzlich auf dem Papier. Blockiert nicht mehr, ist nicht mehr nur ein Traum. Sondern kann angefasst und abgelegt, kann gezeigt oder veröffentlicht werden.
Die Phantasien, die man hat, sind oft so lebendig, lebendiger als das eigene Leben, bösartiger als das eigene Wesen, lustiger als man sich selbst hätte vorstellen können.
Mit dem Füller in der Hand oder den Fingern auf der Tastatur entstehen neue Welten, unheimliche Szenarien, groteske Bilder, romantische Ideen, Gedichte, Beschreibungen, Figuren.
Erinnerungen können eingeflochten oder verändert werden. Die eigene Geschichte umgeschrieben oder der eigenen Wahrheit entsprechend festgehalten werden.