Bücher von Detlef Olaf Schabicki (Gundert)

Eine deutsch-russische Familiengeschichte des letzen Jahrhunderts.
Während der vergangenen Jahre hat mein Vater, Detlef Schabicki, die Geschichte unserer Familie aufgeschrieben. (Es sind drei Bände geplant)
Vom Russland der Zaren bis zur Revolution vermengen sich politische Ereignisse mit den persönlichen Schicksalen. Im Deutschland des ersten und zweiten Weltkriegs zeichnen sich persönliche Katastrophen ab, und die Lebens- und Liebesgeschichte seiner Eltern zieht sich wie ein roter Faden durch das Geschehen.
Eine Reaktion aus Chile auf die Bücher
Fernando Chibbaro Estay:
Hallo Detlef,
… Deine Bücher fand ich auch toll. Das erste Mal vor ein paar Jahren, als mein Vater mir sein Exemplar vom Regenschirm ausgeliehen hat, kam ich kaum vorwärts mit der Lektüre. Dann habe ich erst mal Pause gemacht. Dann bekam ich mein eigenes Exemplar und es stand da im Bücherregal eine Weile. Plötzlich hat es mich wieder angelockt und ich las weiter. In wenigen Tagen habe ich es verschlungen, sehr gespannt und tief motiviert zu deinem Leben und dem damaligen Deutschland transportiert zu werden. Hochinteressant, lustig, spannend und aufklärend, alle deine Geschichten; und deine Schreibweise, sehr attraktiv und lebendig. Gleich darauf habe ich den 2. Band gelesen, ja eher verschlungen. Regelrecht ein geschichtlicher Roman für mich. Habe eine Menge gelernt und mich durch die Imagination in Zeit und Raum transportieren lassen in das Ambiente der Epoche. Muss auch gestehen, dann war mir plötzlich alles ein bisschen durcheinander, wer wer ist in deiner Familia; und hätte noch mal den ersten Band gelesen um die zeitliche Linie in Ordnung zu bringen. Kurz, habe alle zwei Bücher sehr genossen, gute Literatur, schmackhafte Lektüre, und es hat mich wieder ein bisschen näher an Dich, Deutschland, Europa und seine Geschichte gebracht. Kongratulliere lieber Detlef
Bis bald, Feña
Auszug aus einem Brief von Annemarie Maurer, den sie aus Anlass des zwanzigsten Todestages Ihres Mannes Rudi Maurer an mich geschrieben hat:
Lieber Detlef,
ich habe mich sehr über deine Nachricht gefreut. Wir (Familie) haben den Sonntag gemeinsam verbracht, erzählt, Bilder betrachtet, Katja hat aus Briefen vorgelesen.
Es war ein sehr schöner, trauriger Tag.
Vor etwa einer Woche war ich bei Hermann und hatte nichts zu lesen mit, auf der Suche nach Lesbarem stieß ich auf dein Buch „Arische Rasse mit östlichem Einschlag“.
Ich habe das Buch zum zweiten Mal mit großer Spannung und anderen Augen gelesen. Ich finde es passt in die heutige Zeit, mit der Kriegsgefahr und den Fluchtbewegungen.
Viele Grüße Annemarie
Der Regenschirm (Band 1)
Im ersten Band erzählt Detlef Schabicki viel aus seinem Leben. Wie er aus der Schule flog, wie seine eigene, junge Familie von ihm das Erwachsenwerden forderte, wie die Binnenschifffahrt sein Leben bestimmte und was seine persönliche und politische Entwicklung prägte.
"Nach meinem aktiven Arbeitsleben begann ich, mein Leben und das meiner russischen und deutschen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu recherchieren und aufzuschreiben. Zarenreich und Kaiserreich zerbrachen, nachdem ihre Völker das Zerfleischtwerden nicht mehr duldeten. Die folgenden Revolutionen wirbelten die Lebensbedingungen meiner Vorfahren gründlich durcheinander. Im Inferno des von den Nazibarbaren ausgelösten Zweiten Weltkrieges verliebten sich eine deutsche Frau und ein staatenloser Russe ineinander: Meine Eltern. Das Ergebnis dieser Liebesgeschichte war erst einmal ich."
Das Buch kann hier für 15 Euro zzgl. 3 Euro Versandkosten bestellt werden.
Eine Bekannte meines Vaters, Brigitte Korn, hat das ganze Buch für eine blinde Freundin als Hörbuch gelesen. Mit professioneller Technik, liebevoll und authentisch. Auch das Hörbuch kann hier für 15 Euro zzgl. 3 Euro Versandkosten bestellt werden.

"Arische Rasse mit östlichem Einschlag" (Band 2)
Im zweiten Band verlässt Detlef Schabicki sein eigenes Leben und taucht weiter in die Vergangenheit ab. Die Geschichten der russischen und deutschen Familien sowie die Zusammenhänge zwischen politischer und persönlicher Geschichte werden klar.
"Ich wurde in dem rassistischsten Land der Erde geboren, in dem die Rassenlehre Jahrzehnte zuvor von berühmten Professoren wissenschaftlich belegt und von den deutschen Eliten hochmütig getragen wurde. Juden, Sinti, Roma, Slawen, 20 bis 30 % der deutschen Bevölkerung galten als minderwertig, als Untermenschen. Nach diesem Motto wurde skrupellos gemordet, kastriert, sterilisiert, experimentiert.
Im Mai 1942 kam ich also zur Welt, mit einer deutschen Mama und einem russischen Papa. Welcher Rasse gehörte ich nun an? Das war die wissenschaftliche Frage der Blutanalytiker in der Reichsstelle für Sippenforschung. Arische Rasse? … mit östlichem Einschlag? Oder …?
Wie waren diese unmenschlichen Zustände entstanden?
Wie und wo waren meine deutschen Vorfahren gewesen, wie haben sie gedacht, wie ihre Welt erlebt? Und wie war das mit meinen russischen Ahnen? Wie haben sie die Welt gesehen, wie verliefen ihre Leben?
Zwei blutige Weltkriege waren vom deutschen Größenwahn und der Machtgier chauvinistischer Eliten ausgelöst worden – der Hauptfeind waren die Russen gewesen.
Mit diesem Buch versuche ich erlebbar zu machen, wie meine Familien in den unentrinnbaren Strudel der Geschichte gerissen wurden."
Der zweite Band ist ganz frisch aus der Druckerei gekommen und kann hier für 15 Euro zzgl. 3 Euro Versandkosten bestellt werden.
"Die falschen Töne verletzen immer noch" (Band 3)
Im dritten und letzten Band kehrt Detlef Schabicki wieder ein wenig zu sich selbst zurück. Die gesellschaftlichen Zusammenhänge und politischen Entwicklungen verliert er nie aus den Augen, wir erfahren aber , wie diese auf sein persönliches Leben einwirken. Auch geht er zurück zu seinen Eltern, die während des 2. Weltkrieges unterschiedlich versuchen mussten, ihr Überleben zu sichern. Hierzu finden sich in diesem Band viele Briefe.
"Durch die Heirat mit dem staatenlosen Russen Alexander werden meine Mutter und wir drei Kleinkinder 1942 staatenlos. Ausgebombt wird die junge Familie im totalen Krieg auseinandergerissen. Der erhaltene Schriftverkehr lässt uns den profanen Alltag, die Bombardierungen und Zerstörungen, den allgegenwärtigen Tod und die ständige Frage: „Werden wir das überleben?“, nachempfinden.
Die ersten Nachkriegsjahre waren trotz aller Entbehrungen auch für meine Eltern voller Hoffnung und Zuversicht. Aber dann kamen die alten Nazis, die Verbrecher eines bestialischen Krieges, aus ihren Löchern gekrochen, sie wurden geholt, um das Land für den nächsten Krieg mobil zu machen: gegen Russland, die Sowjetunion. Das wurde zu unser aller Glück „nur“ ein kalter Krieg – eine Tatsache, die der Friedenssehnsucht der Völker und leider auch der atomaren Abschreckung zu danken ist.
In diesem miesen Klima wuchs ich auf. Die Achtundsechziger Generation brachte Hoffnung und Bewegung in diese reaktionär verkrustete Gesellschaft, was viele junge Menschen politisierte, auch mich. Ich organisierte mich in der DKP, wurde hauptamtlicher Funktionär. Zwanzig hoffnungsvolle Jahre demokratischer Bewegung folgten, in denen wir einiges erreichten. Bis der Zusammenbruch der DDR und der sozialistischen Staaten diese Entwicklung umkehrte.
Dieses epochale Erdbeben veränderte auch mein Leben. Ein neuer Abschnitt meines Arbeitslebens begann.
Nach wie vor sind in unserem Land die rassistischen und russenfeindlichen Töne der Eliten nicht verschwunden, ihre menschenfeindliche Herrenmenschenmelodie versuchen sie nur moderner zu verkaufen.
Aber falsche Töne bleiben falsch und verursachen Schmerzen und Leid."
Das Buch kann hier für 19 Euro zzgl. 3 Euro Versand bestellt werden. (Der höhere Preis erklärt sich aus den vielen, vielen Farbbildern im Band)